Zürich 1984, 1984
Die Monitorbilder Zürich stehen am Anfang von Cécile Wicks Beschäftigung mit dem Medium der Fotografie. Sie beruhen auf Videos von Performances ohne Publikum und zeigen moderne Un-Orte wie Unterführungen für Fussgänger, Wege unter Autobahnbrücken, die die Künstlerin mit der Videokamera durchwandert hat. Auf den stark gerasterten, schwarzweissen Bildern ist eine weiss gekleidete Figur zu sehen, die eine wenig beachtete städtische Unterwelt erkundet. Diese lebensfeindlichen Orte sind zwar unheimlich, doch erscheinen sie in den durch die Rasterung unscharfen Fotografien weniger leblos und irgendwie unwirklich wie ein Traum.
Der innere Bezug der Monitorbilder Zürich zur späteren Arbeit Cécile Wicks liegt im Umgang mit der Zeit. Die Performances wie die Fotoarbeiten sind in gewissem Sinne "Begehungen, Bewegungen in der Zeit" (C.W.).
CM